
Krise bei KTM
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Re: Krise bei KTM
Konzeptlosigkeit - in einer Reihe mit FORD und BOSCH ist KTM gut aufgehoben. 

Viele Grüße
Frank
Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten.
— von Theodor Heuss, der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Frank
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Re: Krise bei KTM
Die Liste könntest Du zumindest um fast alle deutschen Autobauer verlängern.
VW, Porsche, Audi, Mercedes..
Statt in Lobbying in Brüssel und Berlin/München zu investieren um den Status Quo zu verlängern hätte man sich besser mal Gedanken um E-Mobilität und Elektronik in den Fahrzeugen gemacht. Den Markt China, größter Automarkt der Welt, hat die deutsche Automobilindustrie komplett falsch eingeschätzt. Alle. Da waren deutsche Firmen wie VW mal Marktführer.
Nope. Die Mär von zu hohen Kosten durch Löhne und Energie, oder überbordender Bürokratie kann ich nicht mehr hören. VW hatte in 2022 22 Mrd € und in 2023 23 Mrd €.
Was bitte ist denn zwischen 2022 und 2024 an Bürokratie, und gestiegenen Energiekosten dazugekommen? Und um wieviel sind die Gehälter denn in Deutschland gestiegen, um auf einmal 20 Mrd € Gewinn aufzufressen? Sorry, das passt nicht.
Die Krux sind zurückgehende Verkäufe. Die Minderauslastung der Produktionsanlagen ist das was richtig Geld kostet. Aber dann müßte man ja zugeben die falsche Modelpolitik gemacht zu haben. Auf Premium statt auf Auslastung gefahren zu sein und notwendige Investitionen in IT und e-mobility verschlafen zu haben.
Blöd halt wenn man, wie im Falle VW, 32 Mrd an Strafen wegen des selbstverursachten Dieselskandales zahlen muß statt in die Zukunft des Unternehmens zu investieren zu können.
Großmannssucht, so nannte das meine Oma immer. Die Herren träumen (und leider verhalten sie sich auch so) wie Herrscher eines Reiches was auf Grund der wirtschaftlichen Bedeutung ‚to big to fail‘ ist.
Man sollte sie einfach mal auflaufen lassen..
Meine bescheidene Meinung hierzu.
Jetzt könnte man noch nen netten Bogen zum Thread ‚gestiegene Versicherungen‘ spannen. Grund hierfür sind ja drastische gestiegene Kosten für Ersatzteile. Die Hersteller lassen sich mittlerweile jedes Teil der Fahrzeuge patentieren. Sprich man MUSS bei Ihnen kaufen. Deshalb sind die Kosten für Ersatzteile durch die Decke gegangen und damit gehen auch die Versicherungen hoch…
VW, Porsche, Audi, Mercedes..
Statt in Lobbying in Brüssel und Berlin/München zu investieren um den Status Quo zu verlängern hätte man sich besser mal Gedanken um E-Mobilität und Elektronik in den Fahrzeugen gemacht. Den Markt China, größter Automarkt der Welt, hat die deutsche Automobilindustrie komplett falsch eingeschätzt. Alle. Da waren deutsche Firmen wie VW mal Marktführer.
Nope. Die Mär von zu hohen Kosten durch Löhne und Energie, oder überbordender Bürokratie kann ich nicht mehr hören. VW hatte in 2022 22 Mrd € und in 2023 23 Mrd €.
Was bitte ist denn zwischen 2022 und 2024 an Bürokratie, und gestiegenen Energiekosten dazugekommen? Und um wieviel sind die Gehälter denn in Deutschland gestiegen, um auf einmal 20 Mrd € Gewinn aufzufressen? Sorry, das passt nicht.
Die Krux sind zurückgehende Verkäufe. Die Minderauslastung der Produktionsanlagen ist das was richtig Geld kostet. Aber dann müßte man ja zugeben die falsche Modelpolitik gemacht zu haben. Auf Premium statt auf Auslastung gefahren zu sein und notwendige Investitionen in IT und e-mobility verschlafen zu haben.
Blöd halt wenn man, wie im Falle VW, 32 Mrd an Strafen wegen des selbstverursachten Dieselskandales zahlen muß statt in die Zukunft des Unternehmens zu investieren zu können.
Großmannssucht, so nannte das meine Oma immer. Die Herren träumen (und leider verhalten sie sich auch so) wie Herrscher eines Reiches was auf Grund der wirtschaftlichen Bedeutung ‚to big to fail‘ ist.
Man sollte sie einfach mal auflaufen lassen..
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Jetzt könnte man noch nen netten Bogen zum Thread ‚gestiegene Versicherungen‘ spannen. Grund hierfür sind ja drastische gestiegene Kosten für Ersatzteile. Die Hersteller lassen sich mittlerweile jedes Teil der Fahrzeuge patentieren. Sprich man MUSS bei Ihnen kaufen. Deshalb sind die Kosten für Ersatzteile durch die Decke gegangen und damit gehen auch die Versicherungen hoch…

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Re: Krise bei KTM
Neuste Meldung:
Die Entwicklung der 850er für 2027 wurde gestoppt.
Die Entwicklung der 2025er bis zum ersten Test "unterbrochen".
Die Hütte brennt. Aber sowas von.
Sinn machte das MotoGP Engagement durchaus.
Es gibt viele, die auf Rennsport und MotoGP stehen, aber nie einen Supersportler kaufen würden, weil sie Gebirgsjäger sind oder bequemer sitzen wollen.
Ein Dutzend Titel pro Jahr in irgendwelchen Off-Road Nischen machen keinen Sinn, da genügen auch drei.
Die Entwicklung der 850er für 2027 wurde gestoppt.
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Es gibt viele, die auf Rennsport und MotoGP stehen, aber nie einen Supersportler kaufen würden, weil sie Gebirgsjäger sind oder bequemer sitzen wollen.
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- blahwas
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Re: Krise bei KTM
Wer hat eigentlich eine KTM 1290 gefahren und sich dann gedacht, hey, da fehlen eindeutig Leistung und Hubraum, ich brauche dringend eine 1390?
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Re: Krise bei KTM
Ja, so müsste man das sehen, aber, Red Bull verkauft keine Autos, keine Fußbälle, etc.
Und sind in der F1 vorne dabei.
Die ursprüngliche Kernkompetenz war bei KTM Gelände, da sollten sie bleiben. Die Straßenmoppeds haben immer noch die alten Zweitaktgene, das muss man mögen und kam ja auch gut an.
Wenn allerdings Größenwahn auf wirtschaftliche Flaute trifft, dann ist es nur ein kleiner Schritt in den Abgrund.
jax
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Re: Krise bei KTM
Hört man doch aus allen Sparten... ich kenn's vom Campingbereich: Wohnwagen und Reisemobile.
Während Corona sind deren Hersteller zum Großteil abgedreht und dachten, die Verkaufszahlen werden nun über Jahre hinweg nur noch steil nach oben laufen. Die Händler befanden sich gleichfalls im Goldrausch und kauften die Produktionen mit bis vor Kurzem noch billigst zu 0% verfügbarem Geld leer. Die Banken spielten das Spiel nur allzu gerne mit, denn deren Geld musste ja vor den drohenden Strafzinsen "gerettet" und anderweitig untergebracht werden. Die Höfe der Händler füllten sich nach anfänglichen (doch schnell behobenen) Lieferengpässen bis in die letzten Winkel, die Kunden rissen sich um den riesigen Lagerbestand, denn die Lieferzeiten neu bestellter Fahrzeuge waren utopisch. Wer sofort liefern konnte, war der Gewinner und konnte die Preise diktieren.
Nun normalisiert sich der Markt halt endlich wieder, und viele haben's zu spät bemerkt. Die Insolvenzen gerade der in kurzer Zeit übermäßig stark gewachsenen Händler nehmen zu. Den immensen Lagerbestand will plötzlich keiner mehr abnehmen, die Vorfinanzierungskosten tun plötzlich wieder weh. Selbst renomierte Hersteller geraten bereits in Bredouille - siehe Knaus-Tabbert AG, deren Aktienkurs sich gerade aufgrund Produktionsstopp in gleich 2 Werken im freien Fall befindet.
Während Corona sind deren Hersteller zum Großteil abgedreht und dachten, die Verkaufszahlen werden nun über Jahre hinweg nur noch steil nach oben laufen. Die Händler befanden sich gleichfalls im Goldrausch und kauften die Produktionen mit bis vor Kurzem noch billigst zu 0% verfügbarem Geld leer. Die Banken spielten das Spiel nur allzu gerne mit, denn deren Geld musste ja vor den drohenden Strafzinsen "gerettet" und anderweitig untergebracht werden. Die Höfe der Händler füllten sich nach anfänglichen (doch schnell behobenen) Lieferengpässen bis in die letzten Winkel, die Kunden rissen sich um den riesigen Lagerbestand, denn die Lieferzeiten neu bestellter Fahrzeuge waren utopisch. Wer sofort liefern konnte, war der Gewinner und konnte die Preise diktieren.
Nun normalisiert sich der Markt halt endlich wieder, und viele haben's zu spät bemerkt. Die Insolvenzen gerade der in kurzer Zeit übermäßig stark gewachsenen Händler nehmen zu. Den immensen Lagerbestand will plötzlich keiner mehr abnehmen, die Vorfinanzierungskosten tun plötzlich wieder weh. Selbst renomierte Hersteller geraten bereits in Bredouille - siehe Knaus-Tabbert AG, deren Aktienkurs sich gerade aufgrund Produktionsstopp in gleich 2 Werken im freien Fall befindet.
Michael
(Yamaha XT 1200 ZE nach Versys 650)
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Re: Krise bei KTM
Die gleichen, die unbedingt den Hubraumgewinn einer BMW GS von 1200 auf 1250, 1300 braucht.
Ups, auch Kawa erhöht sein Hubraum... wofür?
Mir war schon immer lieber statt dem bisschen Facelift bzw Möchtgernverbesserung eine echte Marktlücke zu füllen wie 450er Zweizylinder oder statt der 600er eine neu konzipierte 750/800 ( nicht nur bisschen aufgepimpt)
Vg juschka
- blahwas
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Re: Krise bei KTM
Da geht gerade Kove im KTM-Stammland wildern mit der 450 Rallye
https://www.motorradonline.de/enduro/ko ... -gefahren/
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Re: Krise bei KTM
Die gibt's auch endlich in Deutschland glaub ichblahwas hat geschrieben: ↑3. Dez 2024 20:50 Da geht gerade Kove im KTM-Stammland wildern mit der 450 Rallye
https://www.motorradonline.de/enduro/ko ... -gefahren/
![nicken :]](./images/smilies/icon_nicken.gif)
Braucht allerdings auch noch etwas Zuwendung, bis sie für uns Spaß macht.
Gruß Mago
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Um die fünfzig, verrückt wie dreissig, KLE 650 A BJ 2008 Friendly blue und XL750 Speedy
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Re: Krise bei KTM
Das Drama geht weiter.
Die Liste der Gläubiger listet über 2000 Stellen auf, denen KTM Geld schuldet, von der Bäckerei bis zur Großbank. Verteilt buchstäblich weltweit.
Allein bei 180 Banken hat man Miese.
Das macht die Verhandlungen um Rettungsversuche nicht einfacher.
Was ich mich frage:
Die Händler sitzen auf Motorrädern, die sie sicher mit langen Zahlungszielen bekommen haben, damit sie die abnehmen.
Aber irgendwann werden die fällig und Schnäppchenjäger können bis zum Saisonbeginn noch Monate abwarten, KTM, Händler und Preise werden derweil immer mehr unter Druck geraten.
Welcher Händler soll unter diesen Umständen die 25er Modelle bestellen, die ab März produziert werden sollen?
Und kann KTM ab März überhaupt produzieren?
Viele Lieferanten müssen jetzt Vorprodukte und Material bestellen und bezahlen, das sie für Aufträge von KTM benötigen.
Und das geht nicht, wenn man auf unbezahlten Rechnungen sitzt.
Der ein oder andere wird Material stornieren und Leute entlassen, der andere selber in Insolvenz gehen und alle werden wohl nur noch gegen Vorkasse liefern.
Wer soll Material bestellen und für KTM verarbeiten, wenn noch gar nicht geklärt ist, ob es überhaupt weitergeht?
Ich kann mich an Bilder von Unmengen Ducati 916 erinnern, alle ohne Tank, da der Lieferant auf Vorkasse bestand und Duc nicht liquide war.
Dabei waren von den Kisten viele von Endkunden längst bestellt.
So bindet man immer mehr Geld, ohne das welches reinkommt.
Die ganze Chose ist spannend wie ein Krimi, nur leider mit zu vielen Opfern.
Wenn Herve Poncheral vom Team Tech 3 schlau ist, hat er schon längst bei Ducati angefragt, ob er ggfs. GP24 für seine Fahrer bekommen könnte. Diese Motorräder sind ja für die vergangene Saison schon gebaut worden und vorhanden.
Die Dorna zweifelt schon, dass KTM 2025 dabei ist.
Die Liste der Gläubiger listet über 2000 Stellen auf, denen KTM Geld schuldet, von der Bäckerei bis zur Großbank. Verteilt buchstäblich weltweit.
Allein bei 180 Banken hat man Miese.
Das macht die Verhandlungen um Rettungsversuche nicht einfacher.
Was ich mich frage:
Die Händler sitzen auf Motorrädern, die sie sicher mit langen Zahlungszielen bekommen haben, damit sie die abnehmen.
Aber irgendwann werden die fällig und Schnäppchenjäger können bis zum Saisonbeginn noch Monate abwarten, KTM, Händler und Preise werden derweil immer mehr unter Druck geraten.
Welcher Händler soll unter diesen Umständen die 25er Modelle bestellen, die ab März produziert werden sollen?
Und kann KTM ab März überhaupt produzieren?
Viele Lieferanten müssen jetzt Vorprodukte und Material bestellen und bezahlen, das sie für Aufträge von KTM benötigen.
Und das geht nicht, wenn man auf unbezahlten Rechnungen sitzt.
Der ein oder andere wird Material stornieren und Leute entlassen, der andere selber in Insolvenz gehen und alle werden wohl nur noch gegen Vorkasse liefern.
Wer soll Material bestellen und für KTM verarbeiten, wenn noch gar nicht geklärt ist, ob es überhaupt weitergeht?
Ich kann mich an Bilder von Unmengen Ducati 916 erinnern, alle ohne Tank, da der Lieferant auf Vorkasse bestand und Duc nicht liquide war.
Dabei waren von den Kisten viele von Endkunden längst bestellt.
So bindet man immer mehr Geld, ohne das welches reinkommt.
Die ganze Chose ist spannend wie ein Krimi, nur leider mit zu vielen Opfern.
Wenn Herve Poncheral vom Team Tech 3 schlau ist, hat er schon längst bei Ducati angefragt, ob er ggfs. GP24 für seine Fahrer bekommen könnte. Diese Motorräder sind ja für die vergangene Saison schon gebaut worden und vorhanden.
Die Dorna zweifelt schon, dass KTM 2025 dabei ist.
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Re: Krise bei KTM
Nur mal so ein Gedanke zum Jahresende.
Wenn die Kisten, ich glaub man spricht von ca. 100.000 Motorräder die man produziert hat und in Lägern dümpeln, im EU Raum nicht spätestens Ende diesen Jahres angemeldet sind, dann hast Du jede Menge Ausstellungsstücke die nie mehr zulassungsfähig sein werden. Denn ab 01. 01. 2025 tritt Euro 5+ in Kraft.
Die Zulassungszahlen lassen aber nicht vermuten, daß die Händler im großen Stile Tageszulassungen vorgenommen haben um dem zu entgehen.
Das heißt das man die Mopeds die EU-weit auf Halde hat abschreiben kann, oder maximal als Teileträger nutzen kann.
Oder seh ich da etwas falsch?

Wenn die Kisten, ich glaub man spricht von ca. 100.000 Motorräder die man produziert hat und in Lägern dümpeln, im EU Raum nicht spätestens Ende diesen Jahres angemeldet sind, dann hast Du jede Menge Ausstellungsstücke die nie mehr zulassungsfähig sein werden. Denn ab 01. 01. 2025 tritt Euro 5+ in Kraft.
Die Zulassungszahlen lassen aber nicht vermuten, daß die Händler im großen Stile Tageszulassungen vorgenommen haben um dem zu entgehen.
Das heißt das man die Mopeds die EU-weit auf Halde hat abschreiben kann, oder maximal als Teileträger nutzen kann.
Oder seh ich da etwas falsch?

- Soeren2008
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Re: Krise bei KTM
Im Grunde siehst Du es richtig.

Mit der Einführung der Euro-Zulassung, gab es diese Situation bereits. Und neue Fahrzeuge waren nur noch als Organspender zu gebrauchen.

Wahrscheinlich kommt es auch auf die Verträge zwischen Hersteller und Händler an.

Wenn der Händler zulässt, wird er auch gleich zur Zahlung verpflichtet sein. Ansonsten geht im besten Fall das Fahrzeug zurück an den Hersteller, der dann am Boden liegt.
Wenn so viele neue nicht zugelassene Fahrzeuge vorhanden sind, dann kann man sich schon fragen, war das Ende nicht absehbar?

Viele Grüße
Frank
Wer immer die Wahrheit sagt, kann sich ein schlechtes Gedächtnis leisten.
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Frank
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Re: Krise bei KTM
Es ist ja gut das alle so gut Bescheid wissen.
Ich glaube das es auch in Österreich staatliche Hilfen geben wird und im Zweifel kann sicherlich auch noch Europa angezapft werden.
Der arme Herr KTM wird sicherlich weitermachen können, Eventuell verzichten einige ja auch mal auf einen Teil ihrer Dividenden.
Zur Zulassung gibt es außerdem noch übergangsregeln
Zitat:
"Motorräder, die nicht der Euro-5+-Norm entsprechen, dürfen nur noch bis Ende 2026 zugelassen werden, und auch nur unter bestimmten Bedingungen."
Ich glaube das es auch in Österreich staatliche Hilfen geben wird und im Zweifel kann sicherlich auch noch Europa angezapft werden.
Der arme Herr KTM wird sicherlich weitermachen können, Eventuell verzichten einige ja auch mal auf einen Teil ihrer Dividenden.
Zur Zulassung gibt es außerdem noch übergangsregeln
Zitat:
"Motorräder, die nicht der Euro-5+-Norm entsprechen, dürfen nur noch bis Ende 2026 zugelassen werden, und auch nur unter bestimmten Bedingungen."
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Re: Krise bei KTM
Hab ich auch gelesen. Das betrifft, so man Motorradonline glauben darf, aber nur auslaufende Serien in begrenzter Stückzahl und es musste beantragt werden. Dieses Schlupfloch sehe ich für KTM deswegen nicht.
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... torraeder/
Bei MV Agusta hat man ja schon 3.000.-€ Rabat für die Brutale 800 ausgepreisst, und die Händler angefangen die Dinger als Tageszulassung anzumelden.
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Re: Krise bei KTM
Nach übereinstimmendem Medienberichten geht es um 130.000 Fahrzeuge.
Mattighofen ist zu klein, um diese Menge zu lagern.
Ich gehe davon aus, dass das der Bestand ist, der beim Hersteller und unverkauft bei den Händlern steht.
Von der Euro 5+ Problematik nicht betroffen sind:
-alles was in den USA, Asien etc. rumsteht. Da die Verkaufszahlen speziell in den USA massiv zurück gegangen sind, dürfte das einiges sein.
-alle Moto-Cross Bikes, die eh nicht zulassungsfähig sind
-alle Fahrzeuge, bei denen schon die 24er Modelle in Euro 5+ Spezifikation gefertigt wurden. Bei Kawa ist z.B. eine 24er Vulcan
S nach 5+ genehmigt und braucht jetzt keine Tageszulassung.
Für 10% der in den letzten beiden Jahren verkauften Stückzahlen eines Typs gibt es Zertifikate, mit denen bis 26 zugelassen werden kann.
Da kommt es drauf an, wie clever ein Hersteller bei der Definition seiner Baureihen ist.
Wenn Kawa z. B. Z650 und Ninja 650 als zwei Varianten eines Typs homologiert hat und jetzt keine Z650, aber viel Ninja 650 noch im Handel wären, hätte man viel mehr Zertifikate für die Ninja als wenn man die Baureihen getrennt behandelt hat.
Bei BMW waren lange Zeit GS und R ein Typ.
Mattighofen ist zu klein, um diese Menge zu lagern.
Ich gehe davon aus, dass das der Bestand ist, der beim Hersteller und unverkauft bei den Händlern steht.
Von der Euro 5+ Problematik nicht betroffen sind:
-alles was in den USA, Asien etc. rumsteht. Da die Verkaufszahlen speziell in den USA massiv zurück gegangen sind, dürfte das einiges sein.
-alle Moto-Cross Bikes, die eh nicht zulassungsfähig sind
-alle Fahrzeuge, bei denen schon die 24er Modelle in Euro 5+ Spezifikation gefertigt wurden. Bei Kawa ist z.B. eine 24er Vulcan
S nach 5+ genehmigt und braucht jetzt keine Tageszulassung.
Für 10% der in den letzten beiden Jahren verkauften Stückzahlen eines Typs gibt es Zertifikate, mit denen bis 26 zugelassen werden kann.
Da kommt es drauf an, wie clever ein Hersteller bei der Definition seiner Baureihen ist.
Wenn Kawa z. B. Z650 und Ninja 650 als zwei Varianten eines Typs homologiert hat und jetzt keine Z650, aber viel Ninja 650 noch im Handel wären, hätte man viel mehr Zertifikate für die Ninja als wenn man die Baureihen getrennt behandelt hat.
Bei BMW waren lange Zeit GS und R ein Typ.
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Re: Krise bei KTM
Ich weiss nicht, ich finde das weder spannend noch einen Krimi.snap-on hat geschrieben: ↑4. Dez 2024 21:56 Das Drama geht weiter.
Die Liste der Gläubiger listet über 2000 Stellen auf, denen KTM Geld schuldet, von der Bäckerei bis zur Großbank. Verteilt buchstäblich weltweit.
Allein bei 180 Banken hat man Miese.
Das macht die Verhandlungen um Rettungsversuche nicht einfacher.
Was ich mich frage:
Die Händler sitzen auf Motorrädern, die sie sicher mit langen Zahlungszielen bekommen haben, damit sie die abnehmen.
Aber irgendwann werden die fällig und Schnäppchenjäger können bis zum Saisonbeginn noch Monate abwarten, KTM, Händler und Preise werden derweil immer mehr unter Druck geraten.
Welcher Händler soll unter diesen Umständen die 25er Modelle bestellen, die ab März produziert werden sollen?
Und kann KTM ab März überhaupt produzieren?
Viele Lieferanten müssen jetzt Vorprodukte und Material bestellen und bezahlen, das sie für Aufträge von KTM benötigen.
Und das geht nicht, wenn man auf unbezahlten Rechnungen sitzt.
Der ein oder andere wird Material stornieren und Leute entlassen, der andere selber in Insolvenz gehen und alle werden wohl nur noch gegen Vorkasse liefern.
Wer soll Material bestellen und für KTM verarbeiten, wenn noch gar nicht geklärt ist, ob es überhaupt weitergeht?
....
Die ganze Chose ist spannend wie ein Krimi, nur leider mit zu vielen Opfern.
Das wäre es für mich, wenn hier ein gewisses "unschuldig in Not gerutscht " als Ursache vorhanden wäre.
Vielleicht denke ich es mir auch leicht, weil ich keine KTM fahre und morgen immer noch weiss, wo bei Kawa ich meine Teile herbekomme.
Welcher Zulieferer soll hier seine Produktion für Frühjahr herrichten, bestellen, bevorraten?
Keiner - blöd wäre er, wenn er es tun würde.
Es ist leider wie immer als Zulieferer. Das Thema Diversifizierung zieht sich nicht nur durch Modellreihen, Standorte uvm, sondern idealerweise auch bei seiner Kundschaft.
Abhängig zu sein von einem Grossen hat noch nie jemanden gut getan.
In guten Zeiten wird man preislich gedrückt, weil die Kundschaft weiss, dass er der Premiumabnehmer ist. In schlechten Zeiten wird man fallen gelassen.
Schaut doch nur auf das VW-Audi-Skoda-Sonstwas-Konstrukt.
Kaum geht's denen sch... (auch Hausgemacht), schon haben die Zulieferer die Probleme - Conti, ZF, Bosch usw.
Genau das wird bei KTM auch passieren und jedem, der da irgendwo verwickelt ist, ist geraten sehr gut zu kalkulieren, was man macht.
Oder glaubt jemand, dass nächstes Jahr, wenn es wieder läuft (gut oder schlecht, egal), man dann einen "Dankeschön"Scheck bekommt und ewige Dankbarkeit bei grosszügigen Kaufpreisen und fester Abnahmeverpflichtung

Respekt hätte ich, wenn Hr. Pierer sich sein persönliches Guthaben anschauen würde, denn aktuell könnte er aus seiner Privatschatulle das gesamte Theater beenden.
Noch grösseren Respekt hätte ich, wenn den Herrschaften von KTM jemand mit Zugang zur öffentlichen Finanzschatulle ernsthaft und tief in die Augen schaut und ihnen klar macht, dass sie hier selber etwas beitragen müssen und nicht nur jammern.
Aber solange Hr. Chef auf den Millionen / Milliarden sitzt, sehe ich irgendwie nicht ein, dass hier Stadt, Land, Bund einspringen soll - egal ob in D oder Österreich.
Und dass Motorräder auf Halde rumstehen bei KTM und sich nicht verkaufen, hat man schon länger als in den letzten 4 Wochen gewusst.
Auch Hausgemachtes Problem und ups, jetzt kommt plötzlich ohne Vorwarnung so eine böse EU-Norm aus Brüssel gesprungen.

Das ist schon fast mehr nur als Arroganz
VG juschka
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Re: Krise bei KTM
Es scheint alles sehr komplex zu sein ises aber gar nicht.
Man sollte doch von der ältesten existierenden Zivilisation deren aktuelle Rechtssprechung für derartige Fälle einfach übernehmen, weil die hiesige scheint, mMn, die notwendige Wirkung nicht zu haben.
Eine weitreichende erzieherische Massnahmen für solche Typen sollten aber vor anderen, einfacheren Lösungen bevorzugt werden.
Sonst schweifen meine Gedanken zu Johann Tobias Schmidt, dem bedeutenden deutschen Klavierbauer,
und Konstrukteur und Lieferant der ersten Guillotine.
Man sollte doch von der ältesten existierenden Zivilisation deren aktuelle Rechtssprechung für derartige Fälle einfach übernehmen, weil die hiesige scheint, mMn, die notwendige Wirkung nicht zu haben.
Eine weitreichende erzieherische Massnahmen für solche Typen sollten aber vor anderen, einfacheren Lösungen bevorzugt werden.
Sonst schweifen meine Gedanken zu Johann Tobias Schmidt, dem bedeutenden deutschen Klavierbauer,
und Konstrukteur und Lieferant der ersten Guillotine.
ND wird immer der KI sicher überlegen sein!
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Re: Krise bei KTM
Juschka,
Ich finde das vielleicht spannend weil Mattighofen nicht weit weg ist, weil ich Leute kenne, die dort arbeiten, weil Motorrad für mich nicht Hobby, sondern Beruf ist, weil das Geschehen nicht die Probleme einer Firma, sondern die einer Gesellschaft offenbart und weil für mich als MotoGP Fan wichtig ist, dass Acosta nächste Saison ein Motorrad hat.
Und weil ich - nicht mehr lange - mit einer Marke zu tun habe, die beim Vertrieb die gleichen Drückermethoden wie KTM anwendet.
Weshalb ich mich frage, ob das nur verrohte Sitten im Geschäftsgebaren sind oder ob die auch so dringend Geld brauchen wie die Orangen.
Insgesamt bestätigt das Geschehen meine Meinung, dass man im Motorradsektor nur mit Japanern Geschäfte machen sollte.
Ich finde das vielleicht spannend weil Mattighofen nicht weit weg ist, weil ich Leute kenne, die dort arbeiten, weil Motorrad für mich nicht Hobby, sondern Beruf ist, weil das Geschehen nicht die Probleme einer Firma, sondern die einer Gesellschaft offenbart und weil für mich als MotoGP Fan wichtig ist, dass Acosta nächste Saison ein Motorrad hat.
Und weil ich - nicht mehr lange - mit einer Marke zu tun habe, die beim Vertrieb die gleichen Drückermethoden wie KTM anwendet.
Weshalb ich mich frage, ob das nur verrohte Sitten im Geschäftsgebaren sind oder ob die auch so dringend Geld brauchen wie die Orangen.
Insgesamt bestätigt das Geschehen meine Meinung, dass man im Motorradsektor nur mit Japanern Geschäfte machen sollte.
- awv99
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Re: Krise bei KTM

dass die Firma Suzuki
sich vor einigen Jahren
bei einem Jobkahlschlag ( sehr viele Entlassungen ) in Deutschland auch nicht gerade besonders fair /sozial hevorgetan hat.....
Aber anyway....
Ich drücke dem komplexen Firmengeflecht um KTM ,
den Händlern u. Zulieferern mit all ihren Mitarbeitern
die Daumen
dass sie diese Krise gut überwinden und
möglichst wenige Menschen ihren Job verlieren
und
am Ende
zumindest die Kernmarke
KTM (mit dem genialen V2 !! )
gesund weitermachen kann.
Um auch mal was positives
aus meiner sicher unvollkommenen Sicht
zu schreiben:
Ich fahre jetzt
seit knapp 6 Jahren und ca. 80.000 Km
KTM 1290 Adventure
und
es ist das bisher beste Motorrad
welches ich in meiner langen Mopedfahrerkarriere
(* mit über 20 verschiedenen Mopeds *)
jemals bewegt habe.
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Re: Krise bei KTM
KTM ist wirklich gut darin, Porzellan zu zerschlagen und seinen Ruf immer weiter zu beschädigen.
Da es ca. sechs Wochen dauern wird, bis die Insolvenzausfallkasse das Novembergehalt und das Weihnachtsgeld auszahlen kann, war angekündigt, bis Ende letzter Woche 90% des Dezembergehalts zu überweisen.
Letzte Woche kam nichts, diese Woche der Lohn für einen Tag (!) und ein Teil des Weihnachtsgeldes.
Interessant die Reaktion der großen Banken in Oberösterreich: Wer bei KTM arbeitet, kann zinslos das Konto in Höhe von drei Monatsgehältern überziehen.
Weitere Entlassungen für 25 sind schon angekündigt.
Wirtschaft ist auch Psychologie.
Wer wie der Pierer mit der Wahrheit nur scheibchenweise rausrückt könnte es schwer haben, weitere Geldgeber zu finden, die ihm Geld anvertrauen und Freunde bei Großgläubigern und in der Politik, die KTM mit ihm als Geschäftsführer eine Sarnierung zutrauen.
Da es ca. sechs Wochen dauern wird, bis die Insolvenzausfallkasse das Novembergehalt und das Weihnachtsgeld auszahlen kann, war angekündigt, bis Ende letzter Woche 90% des Dezembergehalts zu überweisen.
Letzte Woche kam nichts, diese Woche der Lohn für einen Tag (!) und ein Teil des Weihnachtsgeldes.
Interessant die Reaktion der großen Banken in Oberösterreich: Wer bei KTM arbeitet, kann zinslos das Konto in Höhe von drei Monatsgehältern überziehen.
Weitere Entlassungen für 25 sind schon angekündigt.
Wirtschaft ist auch Psychologie.
Wer wie der Pierer mit der Wahrheit nur scheibchenweise rausrückt könnte es schwer haben, weitere Geldgeber zu finden, die ihm Geld anvertrauen und Freunde bei Großgläubigern und in der Politik, die KTM mit ihm als Geschäftsführer eine Sarnierung zutrauen.