Krise bei KTM
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Re: Krise bei KTM
MOTORRAD meldet, am Freitag wurde die Produktion bei KTM erneut für drei Monate bis Ende Juli eingestellt, die Arbeiter sind auf Kurzarbeit null.
Die Vorräte an Teilen sind aufgebraucht, manche Zulieferer haben nicht mehr geliefert, auch keine Vorprodukte mehr bestellt.
Genau das habe ich befürchtet. Wer soll, nachdem er um 70% geprellt wurde, schon wieder in Vorleistung gehen?
Zumal sich jetzt herausstellt, dass die Finanzierung der fest zugesagten 30%-Quote noch keineswegs in trockenen Tüchern ist.
Die Vorräte an Teilen sind aufgebraucht, manche Zulieferer haben nicht mehr geliefert, auch keine Vorprodukte mehr bestellt.
Genau das habe ich befürchtet. Wer soll, nachdem er um 70% geprellt wurde, schon wieder in Vorleistung gehen?
Zumal sich jetzt herausstellt, dass die Finanzierung der fest zugesagten 30%-Quote noch keineswegs in trockenen Tüchern ist.
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Re: Krise bei KTM
In einem Monat sind die 30% für die Gläubiger fällig.
Am Freitag sollten bei einer Aktionärsversammlung die Formalitäten rund um die nötige Kapitalspritze abgewickelt werden.
Das wurde kurzfristig abgesagt.
Hinter den Kulissen tobt wie zu erwarten war ein Machtkampf, wer bei KTM zukünftig das Sagen haben wird.
Bajaj soll Kohle locker machen, hat schon 200 Millionen kurzfristig zur Verfügung gestellt, damit die Produktion anlaufen kann, der Pierer sitzt auf seinem Geld, aber will wohl als Ex-CEO über die Aktienmehrheit trotzdem im Hintergrund der Boss bleiben.
Da die Finanzierung der 30%-Quote nicht gesichert ist, werde manche Zulieferer noch einen weiteren Monat abwarten, ehe sie wieder für KTM produzieren.
Ich habe mich imer gefragt, wie man nach der Nummer wieder in Schwung kommen will.
Der Pierer hat auch ein Modell festgelegt, bei dem die Gläubiger 30% bekommen, aber ausgeschlossen ist, dass sie etwas mehr bekommen, falls KTM in den nächsten Jahren wieder Gewinne macht.
Gut möglich, dass der ein oder andere diesen Typen jetzt einfach auflaufen lässt.
Am Freitag sollten bei einer Aktionärsversammlung die Formalitäten rund um die nötige Kapitalspritze abgewickelt werden.
Das wurde kurzfristig abgesagt.
Hinter den Kulissen tobt wie zu erwarten war ein Machtkampf, wer bei KTM zukünftig das Sagen haben wird.
Bajaj soll Kohle locker machen, hat schon 200 Millionen kurzfristig zur Verfügung gestellt, damit die Produktion anlaufen kann, der Pierer sitzt auf seinem Geld, aber will wohl als Ex-CEO über die Aktienmehrheit trotzdem im Hintergrund der Boss bleiben.
Da die Finanzierung der 30%-Quote nicht gesichert ist, werde manche Zulieferer noch einen weiteren Monat abwarten, ehe sie wieder für KTM produzieren.
Ich habe mich imer gefragt, wie man nach der Nummer wieder in Schwung kommen will.
Der Pierer hat auch ein Modell festgelegt, bei dem die Gläubiger 30% bekommen, aber ausgeschlossen ist, dass sie etwas mehr bekommen, falls KTM in den nächsten Jahren wieder Gewinne macht.
Gut möglich, dass der ein oder andere diesen Typen jetzt einfach auflaufen lässt.
- blahwas
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Re: Krise bei KTM
Dass muss man sich erstmal leisten können. Wohl dem, der eine Wahl hat, also genug andere Abnehmer.Gut möglich, dass der ein oder andere diesen Typen jetzt einfach auflaufen lässt.
- nexiagsi16v
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Re: Krise bei KTM
In solchen Situationen wird nach kostengünstigsten Wegen entlassen. Da bleiben dann oft die am länsgten da sind und es wird nicht immer das fähigste Personal gehalten.
Die haben jetzt 4.200 Bikes innerhalb von 1 Monat gebaut und 25% von 6.000 des Personal entlassen. Das Werk kann da sicher an die 150.000-200.000 Stück pro Jahr raus hauen, jetzt bekommen sie über Daumen grade mal 60.000 hin (legt man den 1 monatigen Anlauf zu Grunde). Mit dem ganzen Theater werden auch weniger über den Kauf einer KTM nachdenken und auch bei der Teileversorgung wird es Probleme geben. Einige Zulieferer werden aufgeben müssen oder die Fertigung für KTM einstellen müssen, weil sie sich die Durststrecke so nicht leisten können bzw. die georderten Stückzahlen zu gering sind. Die werden also das ganze Jahr noch Probleme haben ihr Angebot überhaupt an die Kunden liefern zu können, weil einies fehlt oder wo anderst her komme muss.
Wer schon mal in so einer großen Bude gearbeitet hat, weiß wieviele Leute gehen können, um alleine das aktuelle Niveau zu halten. Weniger Personal arbeitet länger und außerhalb der Zuschlagszeiten usw..... Alles scheiße, aber nur so kann man noch einen weiteren Rückgang der Bestellungen ausgleichen, ohne nicht schon wieder alles auf links zu krempeln.
Erst wenn alles wieder auf sicheren Füßen steht, kann man auch wieder zu normalen Bedingungen zurück kommen.
Und wenn wir bei ~4.000 Leuten von 4.000€ pro Monat rechnen sind, das alleine schon 16Mio pro Monate. Ich stapel hier tief und rechne vieles nicht mit ein. Das ist schon ein nicht vernachlässigbarer Kostenpunkt.
Die haben jetzt 4.200 Bikes innerhalb von 1 Monat gebaut und 25% von 6.000 des Personal entlassen. Das Werk kann da sicher an die 150.000-200.000 Stück pro Jahr raus hauen, jetzt bekommen sie über Daumen grade mal 60.000 hin (legt man den 1 monatigen Anlauf zu Grunde). Mit dem ganzen Theater werden auch weniger über den Kauf einer KTM nachdenken und auch bei der Teileversorgung wird es Probleme geben. Einige Zulieferer werden aufgeben müssen oder die Fertigung für KTM einstellen müssen, weil sie sich die Durststrecke so nicht leisten können bzw. die georderten Stückzahlen zu gering sind. Die werden also das ganze Jahr noch Probleme haben ihr Angebot überhaupt an die Kunden liefern zu können, weil einies fehlt oder wo anderst her komme muss.
Wer schon mal in so einer großen Bude gearbeitet hat, weiß wieviele Leute gehen können, um alleine das aktuelle Niveau zu halten. Weniger Personal arbeitet länger und außerhalb der Zuschlagszeiten usw..... Alles scheiße, aber nur so kann man noch einen weiteren Rückgang der Bestellungen ausgleichen, ohne nicht schon wieder alles auf links zu krempeln.
Erst wenn alles wieder auf sicheren Füßen steht, kann man auch wieder zu normalen Bedingungen zurück kommen.
Und wenn wir bei ~4.000 Leuten von 4.000€ pro Monat rechnen sind, das alleine schon 16Mio pro Monate. Ich stapel hier tief und rechne vieles nicht mit ein. Das ist schon ein nicht vernachlässigbarer Kostenpunkt.
Tschau Norman 

- blahwas
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Re: Krise bei KTM
Mal so gesehen:
Die haben jetzt gerade mal 4200 Motorräder gebaut, seit die Produktion wieder angelaufen ist.
Damit konnten sie etwas im Lagerbestand an Komponenten gebundenes Kapital flüssig machen, einiges müssen sie ja nur zu 30% bezahlen - aber mal ernsthaft, wieviel kann mit diesen paar Kisten verdient sein?
Und damit will man 4000 Mitarbeiter und das ganze Drumrum finanzieren?
Wie soll das gehen?
Statt wieder Geld zu verdienen bauen die immer noch mehr Schulden auf.
Wieviel Motorräder vom immensen Lagerbestand verkauft sind, erfährt man auch nicht.
Ich halte es für möglich, dass die Rettung platzt, weil der Kapitalbedarf zu gering eingeschätzt wurde und die Zeit und die Kosten bis zu einem halbwegs kostendeckenden Betrieb unterschätzt wurden.
@Blahwas: Der Pierer ist ein Hasardeur und Abzocker, der sich mit dieser Nummer viele Feinde gemacht hat. Das Klima zwischen den verschiedenen als Investoren gehandelten und ihm scheint getrübt, einige Banker sind arg vergrätzt und es gibt auch Zulieferer, die das persönlich nehmen. Zumal ein Whistleblower aus dem Einkauf offenbart hat, dass er Zulieferer hinhalten und anlügen muss, weil Alternativen in Asien gesucht werden.
Die haben jetzt gerade mal 4200 Motorräder gebaut, seit die Produktion wieder angelaufen ist.
Damit konnten sie etwas im Lagerbestand an Komponenten gebundenes Kapital flüssig machen, einiges müssen sie ja nur zu 30% bezahlen - aber mal ernsthaft, wieviel kann mit diesen paar Kisten verdient sein?
Und damit will man 4000 Mitarbeiter und das ganze Drumrum finanzieren?
Wie soll das gehen?
Statt wieder Geld zu verdienen bauen die immer noch mehr Schulden auf.
Wieviel Motorräder vom immensen Lagerbestand verkauft sind, erfährt man auch nicht.
Ich halte es für möglich, dass die Rettung platzt, weil der Kapitalbedarf zu gering eingeschätzt wurde und die Zeit und die Kosten bis zu einem halbwegs kostendeckenden Betrieb unterschätzt wurden.
@Blahwas: Der Pierer ist ein Hasardeur und Abzocker, der sich mit dieser Nummer viele Feinde gemacht hat. Das Klima zwischen den verschiedenen als Investoren gehandelten und ihm scheint getrübt, einige Banker sind arg vergrätzt und es gibt auch Zulieferer, die das persönlich nehmen. Zumal ein Whistleblower aus dem Einkauf offenbart hat, dass er Zulieferer hinhalten und anlügen muss, weil Alternativen in Asien gesucht werden.
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Re: Krise bei KTM
Gelebt haben aber einige vom Hasardeur und Abzocker (wenn man die Worte zitiert). Jedenfalls bis das Luftschloss sich auflöste... 

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Re: Krise bei KTM
Eine Tageszeitug aus der Region hat mit einem Zulieferer gesprochen.
Ein paar wörtliche Zitate: "Nach den mit KTM gemachten Erfahrungen" sei er "extrem mißtrauisch".
Es werde weiter daran gearbeitet, sich andere Abnehmer zu suchen. An KTM werde nur noch "zu unseren Bedingungen und gegen Vorkasse" geliefert.
Gefragt, ob er an ein Fortbestehen von KTM glaubt, war die Antwort eindeutig. Er sei "extrem pessimistisch".
Ein Lokalradio aus A meldet, KTM habe 2024 1,2 Milliarden Verlust gemacht.
Da haben die aber noch produziert und auch aktuelle Mopeds verkauft.
Wie soll das werden in 2025?
4200 Motorräder produziert bis jetzt.
Wenn im August die Produktion wieder anläuft, werden es erstmal kaum mehr pro Monat sein.
Dann gehen die langsam zu den Händlern, die auch ihre Zahlungsziele haben werden.
Die ca. 600 Millionen von Investoren, von denen immer die Rede ist, sind nur für die bis Herbst 24 angehäuften Schulden.
Es wird eine weitere Riesensumme nötig sein, um ein Werk, das fast nichts produziert, am Leben zu erhalten, das Lager aufzufüllen, laufende Garantiefälle abzurechnen, Lagerkosten für den Überbestand etc. zu stemmen.
Ein paar wörtliche Zitate: "Nach den mit KTM gemachten Erfahrungen" sei er "extrem mißtrauisch".
Es werde weiter daran gearbeitet, sich andere Abnehmer zu suchen. An KTM werde nur noch "zu unseren Bedingungen und gegen Vorkasse" geliefert.
Gefragt, ob er an ein Fortbestehen von KTM glaubt, war die Antwort eindeutig. Er sei "extrem pessimistisch".
Ein Lokalradio aus A meldet, KTM habe 2024 1,2 Milliarden Verlust gemacht.
Da haben die aber noch produziert und auch aktuelle Mopeds verkauft.
Wie soll das werden in 2025?
4200 Motorräder produziert bis jetzt.
Wenn im August die Produktion wieder anläuft, werden es erstmal kaum mehr pro Monat sein.
Dann gehen die langsam zu den Händlern, die auch ihre Zahlungsziele haben werden.
Die ca. 600 Millionen von Investoren, von denen immer die Rede ist, sind nur für die bis Herbst 24 angehäuften Schulden.
Es wird eine weitere Riesensumme nötig sein, um ein Werk, das fast nichts produziert, am Leben zu erhalten, das Lager aufzufüllen, laufende Garantiefälle abzurechnen, Lagerkosten für den Überbestand etc. zu stemmen.
- nexiagsi16v
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Re: Krise bei KTM
@Blawas: 16Mio im Monat sind fast 200Mio im Jahr, was dann 10% der Schulden macht. Glaub mir, die Geld geben sollen, schauen genau auf solche Zahlen.
Das was snap-on hier gepostet hat, ist die Realität und ich hab auch meine Zweifel, das man auf diese Art und Weise nochmal richtig in Schwung kommt. Das man kaum voran kommt bei der Bewältigung der Krise, das es weitere negative Nachrichten gibt und selbst die Zulieferer das Vertrauen verlieren, sind mehr als deutliche Hinweise, dass das Sparprogramm nicht ausreicht. Die Zulieferer haben jetzt wieviele Monate nix mehr geliefert? Die haben sich neue Kunden gesucht und kaum einer hält seine Maschinen und Werkzeuge so lange bereit. Den Händlern werden bald die Maschinen ausgehen und wahrscheinlich sind auch die Bestellungen im Keller.
Das einzige was KTM aktuell macht sind Schuldscheine drucken, mit voller Belegschaft. Die müßten viel mehr versilbern um Eigenkapital zu haben und sofort wieder die Produktion aufzunehmen. Das dauert alles viel zu lang, wahrscheinlich weil auch zu hohe Summen für "Silberbesteck" in den Büchern steht. Das zahlt keiner, bzw. ein Wertverlust durch die Krise hat eingesetzt.
Bei der Schuldensumme geht es fast nicht ohne staatliche Hilfen, aber darauf will man verzichten. Wenn es ganz schlecht kommt, dann blickt kaum noch einer bei KTM und den Büchern durch. Für mich fühlt es sich fast so an, denn sonst wäre hier schon einiges passiert. Aber so, nur Absagen und Spiel auf Zeit. Das könnte Konkursverschleppung werden, wenn sie nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben bzw. Luftnummern auf der Habenseite verbuchen.
Das was snap-on hier gepostet hat, ist die Realität und ich hab auch meine Zweifel, das man auf diese Art und Weise nochmal richtig in Schwung kommt. Das man kaum voran kommt bei der Bewältigung der Krise, das es weitere negative Nachrichten gibt und selbst die Zulieferer das Vertrauen verlieren, sind mehr als deutliche Hinweise, dass das Sparprogramm nicht ausreicht. Die Zulieferer haben jetzt wieviele Monate nix mehr geliefert? Die haben sich neue Kunden gesucht und kaum einer hält seine Maschinen und Werkzeuge so lange bereit. Den Händlern werden bald die Maschinen ausgehen und wahrscheinlich sind auch die Bestellungen im Keller.
Das einzige was KTM aktuell macht sind Schuldscheine drucken, mit voller Belegschaft. Die müßten viel mehr versilbern um Eigenkapital zu haben und sofort wieder die Produktion aufzunehmen. Das dauert alles viel zu lang, wahrscheinlich weil auch zu hohe Summen für "Silberbesteck" in den Büchern steht. Das zahlt keiner, bzw. ein Wertverlust durch die Krise hat eingesetzt.
Bei der Schuldensumme geht es fast nicht ohne staatliche Hilfen, aber darauf will man verzichten. Wenn es ganz schlecht kommt, dann blickt kaum noch einer bei KTM und den Büchern durch. Für mich fühlt es sich fast so an, denn sonst wäre hier schon einiges passiert. Aber so, nur Absagen und Spiel auf Zeit. Das könnte Konkursverschleppung werden, wenn sie nicht alle Karten auf den Tisch gelegt haben bzw. Luftnummern auf der Habenseite verbuchen.
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- blahwas
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Re: Krise bei KTM
Bei VW wird ja gerade Krise erklärt, Belegschaft nicht neu eingestellt, Sozialplan für Stellenabbau entwickelt, und der Gesetzgeber wackelt mal probeweise an den Arbeitszeitgesetzen, das Lieferkettengesetz ist auch pfui bäh und muss weg. Was ist geschehen? Verluste? Schulden? Betrug? Nein! Gewinnrückgang!! Es wird weiterhin Gewinn gemacht, aber die machen Fässer auf, als stünden sie am Abgrund.
Das fühlt sich bei KTM schon ganz anders an. In der Tat, nexiagsi16v.
Mein persönlicher Wohlfühlbereich als Teilnehmer in der sozialen Marktwirtschaft liegt irgendwo in der Mitte...
Das fühlt sich bei KTM schon ganz anders an. In der Tat, nexiagsi16v.
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Re: Krise bei KTM
Glaub mir, ich weiß was bei VW und deren Co-Marken abgeht und wie es in einigen Werken ausschaut. Für die in Zwickau, mit das modernste Werk, ist es gefühlt wie bei KTM. Die verlieren bis Ende 2026 den ID3, ID4 und ID5. Denen bleibt fast nur noch der Audi Q4 e-tron. Die ID´s gehen nach Wolfsburg und Emden. Da werden die Autos bestimmt "günstiger" gebaut. Die Entscheidung macht wirtschaftlich fast keinen Sinn und über den Grund dafür, darf jeder selber spekulieren.
Das Werk in Zwickau kann 300.000 Auto bauen, haut jetzt noch etwas über 200.000 raus und bald nur einen Bruchteil davon. Ein Werk das nur zu 2/3 ausgelastet ist, ist schon ein Wackelkandidat, aber die fallen ja noch viel viel weiter ab. Die Produktionkapazitäten im Konzern sind deutlich höher als die tatsächlichen Absatzzahlen. Ich rede da nicht von 10% oder so. Also wer sagt bei VW ist es nicht so schlimm, dem rate ich echt mal die Zahlen anzuschauen und mit denen der Jahre zuvor zu vergleichen.
Ich arbeite bei einer anderen Marke und Werk und wenn es kein Wunder gibt, dann sehe ich am Ende des Jahres 20% weniger Kollegen und für die nächsten Jahre eine ganz schlechte Entwicklung für uns. Das dürfte praktisch für die ganzen Werke in Dtl. passen, vorallem wenn das mit den Zöllen so weiter geht.
Das heißt natürlich nicht das VW und Co. pleite sind oder gehen, aber die Bedarfsplanungen gehen immer weiter in Richtung geringere Stückzahlen. Je weniger Gewinn, desto weniger kann in die Entwicklung gehen. Die Gewinne von heute, sind die Investitionen von morgen. Wobei VW auch noch viel Geld für Strafen und Anwaltskosten ausgeben muss. VW steht in etwa da, wo KTM vor 3 bis 4 Jahren war, aber nicht gehandelt hat.
Das Werk in Zwickau kann 300.000 Auto bauen, haut jetzt noch etwas über 200.000 raus und bald nur einen Bruchteil davon. Ein Werk das nur zu 2/3 ausgelastet ist, ist schon ein Wackelkandidat, aber die fallen ja noch viel viel weiter ab. Die Produktionkapazitäten im Konzern sind deutlich höher als die tatsächlichen Absatzzahlen. Ich rede da nicht von 10% oder so. Also wer sagt bei VW ist es nicht so schlimm, dem rate ich echt mal die Zahlen anzuschauen und mit denen der Jahre zuvor zu vergleichen.
Ich arbeite bei einer anderen Marke und Werk und wenn es kein Wunder gibt, dann sehe ich am Ende des Jahres 20% weniger Kollegen und für die nächsten Jahre eine ganz schlechte Entwicklung für uns. Das dürfte praktisch für die ganzen Werke in Dtl. passen, vorallem wenn das mit den Zöllen so weiter geht.
Das heißt natürlich nicht das VW und Co. pleite sind oder gehen, aber die Bedarfsplanungen gehen immer weiter in Richtung geringere Stückzahlen. Je weniger Gewinn, desto weniger kann in die Entwicklung gehen. Die Gewinne von heute, sind die Investitionen von morgen. Wobei VW auch noch viel Geld für Strafen und Anwaltskosten ausgeben muss. VW steht in etwa da, wo KTM vor 3 bis 4 Jahren war, aber nicht gehandelt hat.
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Re: Krise bei KTM
Danke für die Einordnung!VW steht in etwa da, wo KTM vor 3 bis 4 Jahren war, aber nicht gehandelt hat.
und neuer Ärger für Pierer: Er hatte sich Geld geliehen für die Rettung, das er zurückzahlen hätte müssen. Jetzt stehen dem Gläubiger Firmenanteile zu.
https://www.trend.at/unternehmen/ktm-kr ... -zoechling
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Re: Krise bei KTM
Eine Produktion nur mit den verbliebenen Teilen wieder hochfahren zu wollen ist schon ein lustiger Versuch.
Die Lieferanten werden ohne Vorauskasse nichts mehr liefern, KTM darf laut Insolvenzrecht keine neuen Verbindlichkeiten aufnehmen (also keine Vorauskasse zahlen), da bliebe eigentlich nur der Weg über einen Dritten, ne Bank zum Beispiel, die KTM Kredit gewährt, bzw. den Lieferanten eine Ausfallbürgschaft gibt. Und diese dürfte schwierig sein zu finden!
Irgendwie habe ich den Eindruck man, KTM Management/Eigentümer, möchten, daß es mit KTM in Austria zu Ende geht, die Namensrechte an einen neuen Investor in Asien zu verkaufen und da den Laden wieder neu hochzufahren.
Sprach Herr Pierer nicht immer davon, nach der Coronasubvention, daß man in Europa als Unternehmer nichts werden kann und man lieber in Indien produzieren würde..
Irgendwie..

Die Lieferanten werden ohne Vorauskasse nichts mehr liefern, KTM darf laut Insolvenzrecht keine neuen Verbindlichkeiten aufnehmen (also keine Vorauskasse zahlen), da bliebe eigentlich nur der Weg über einen Dritten, ne Bank zum Beispiel, die KTM Kredit gewährt, bzw. den Lieferanten eine Ausfallbürgschaft gibt. Und diese dürfte schwierig sein zu finden!
Irgendwie habe ich den Eindruck man, KTM Management/Eigentümer, möchten, daß es mit KTM in Austria zu Ende geht, die Namensrechte an einen neuen Investor in Asien zu verkaufen und da den Laden wieder neu hochzufahren.
Sprach Herr Pierer nicht immer davon, nach der Coronasubvention, daß man in Europa als Unternehmer nichts werden kann und man lieber in Indien produzieren würde..
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- nexiagsi16v
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Re: Krise bei KTM
Vorauskasse ist möglich, aber dafür müßte man Cash haben und das bekommt man nur in dem man Firmeneigentum usw. versilbert.
Kredite und Bestellung auf Rechnung, darf KTM nicht mehr aufnehmen, denn das wären Verbindlichkeiten.
Die Nummer jetzt zeigt, wie groß das Chaos ist und man nach Strohhalmen greift und die Übersicht verliert. Pierer kann weder jetzt noch Ende Juni irgendwas zurück zahlen. Das nimmt immer mehr Züge von Insolvenzverschleppung an, die er die letzten Jahre betrieben hat. Ich glaube der Mann wird immer mehr zu dem Problem bei der Rettung, anstatt Teil der Lösung.
Kredite und Bestellung auf Rechnung, darf KTM nicht mehr aufnehmen, denn das wären Verbindlichkeiten.
Die Nummer jetzt zeigt, wie groß das Chaos ist und man nach Strohhalmen greift und die Übersicht verliert. Pierer kann weder jetzt noch Ende Juni irgendwas zurück zahlen. Das nimmt immer mehr Züge von Insolvenzverschleppung an, die er die letzten Jahre betrieben hat. Ich glaube der Mann wird immer mehr zu dem Problem bei der Rettung, anstatt Teil der Lösung.
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- Suitemeister
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Re: Krise bei KTM
Zwei Dinge:nexiagsi16v hat geschrieben: ↑2. Mai 2025 20:25Je weniger Gewinn, desto weniger kann in die Entwicklung gehen. Die Gewinne von heute, sind die Investitionen von morgen. Wobei VW auch noch viel Geld für Strafen und Anwaltskosten ausgeben muss. VW steht in etwa da, wo KTM vor 3 bis 4 Jahren war, aber nicht gehandelt hat.
1. Das sind bisher über 30 Mrd. Euro! Das ist kein Pappenstiel, selbst für VW-Verhältnisse nicht. -> Selbst verschuldetes Elend, das auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen wird.
2. Der Gewinn ist salopp Umsatz minus Kosten. In den Kosten sind doch die Investitionen schon eingepreist - oder nicht? Die Gewinne fließen halt aktuell zu 28% in die Säckel der Aktionäre und werden dem Markt entzogen.
Summasummarum ist das halt - wieder mal - ein spätkapitalistisches Ammenmärchen, das der Öffentlichkeit versucht wird aufzutischen. Gewinne privatisieren, "Verluste" (im Falle von VW Gewinnrückgänge) soll aber bitte die Allgemeinheit tragen. Sollen alle bleiben, wo der Pfeffer wächst. Aber wie ich unsere Politik kenne, dauert's bestimmt nicht mehr lange bis zur nächsten Abwrackprämie.
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Re: Krise bei KTM
Bei VW besitzt das Land Niedersachsen 20 % der Aktien.Suitemeister hat geschrieben: ↑5. Mai 2025 11:16
Zwei Dinge:
....
Die Gewinne fließen halt aktuell zu 28% in die Säckel der Aktionäre und werden dem Markt etzogen...
....
ein spätkapitalistisches Ammenmärchen, das der Öffentlichkeit versucht wird aufzutischen.....
D.h. das

ist zu einem Fünftel Staatsbesitz. ...
..ist also

Bei VW wird Kapitalismuskritik eher schwierig...

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Re: Krise bei KTM
Naja, wenn ich mir den Rest anschaue, sehe ich da 50% Porsche Holding und 17% Qatar Holding. Richtige Sympathieträger also. 
Da machen auch 20% "am Tisch sitzende Öffentlichkeit" für mich keinen Unterschied.

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Re: Krise bei KTM
Die 20% "am Tisch sitzende Öffentlichkeit" hat aber eine Sperrminorität und das ist wiederum ganz spannend, egal was andere haben....
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Re: Krise bei KTM
Sperrminorität sind glaube ich bei 25,1%
Ich habe bei den "Landesbetrieben Krankenhäuser" in Hamburg gearbeitet. Als wir dann von Asklepios gekauft wurden hat die Stadt Hamburg 25,1 behalten und es wurde alles so gemacht wie der Private es wollte. So auf die Art, wenn es euch nicht passt gebt uns unser Geld zurück + Entschädigung und alles war geklärt. Also Mitsprache haben die nur wenn es Geld kostet und der öffentliche Säckel aufgemacht werden soll
Ich habe bei den "Landesbetrieben Krankenhäuser" in Hamburg gearbeitet. Als wir dann von Asklepios gekauft wurden hat die Stadt Hamburg 25,1 behalten und es wurde alles so gemacht wie der Private es wollte. So auf die Art, wenn es euch nicht passt gebt uns unser Geld zurück + Entschädigung und alles war geklärt. Also Mitsprache haben die nur wenn es Geld kostet und der öffentliche Säckel aufgemacht werden soll
Zuletzt geändert von locke am 5. Mai 2025 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
- nexiagsi16v
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Re: Krise bei KTM
Die 30 Mrd. hat VW und Co. in den letzten Jahren schon geblecht und trotzdem die Gewinne gesteigert. Und wie gesagt, in Zwickau steht bald ein riesen Werk mit der Kapazität von 300.000 Einheiten leer.
Audi hat Brüssel zu gemacht, was auch ein 200.000 Einheiten Werk war. Der Gewinnrückgang jetzt hat nur indirekt mit den Strafen zutun. Man könnte jetzt mit Imageschaden argumentieren, aber bitte, die Leute kaufen Teslas!
Die Gründe wieso es bei VW so schlecht läuft ist hier grade nicht Thema, aber KTM hatte auch das Problem mit Absatzschwäche, hat aber nicht reagiert.
Achso, das man sagt, die Investitionen sind schon in den Kosten eingepreist, der sieht die aktuelle Lage nicht. Die Hersteller müssen duale Entwicklung betreiben. Erstmal die E-Autos die extrem komplex sind und wo viel neues entwicklet werden muss oder das Wissen eingekauft wird. Auch die Werke müssen komplett angepaßt werden. So Grundmodernisierungen macht man alle 30 Jahre und dann mal ein Werk. Jetzt müssen innerhalb 5-10 Jahre alle Werke deutlich modernisiert werden.
Da die E-Autos nicht so wirklich überall ankommen, müssen jetzt auch wieder Verbrenner entwickelt werden.
Klar gibt es immer die, die sagen, hätten sie die E-Karren nicht gemacht....Leute, der Chinamann will die E-Karren. Schaut euch die Zahlen von BYD da an, 1,8 Millionen E-Autos weltweit...VW kommt nicht mal auf 400.000. China ist der größte Markt der Welt dafür. Da lohnt schon die Entwicklung von Fahrzeugen, die nur da verkauft werden könnten. Das macht VW jetzt auch.
VW hat den E-Autotrennt verpennt und dann hektisch Geld ausgegeben für Firmen und Projekte, die nicht funktioniert haben, weil die Manager Pfeifen waren. Und jup, die Taschen haben sie sich trotzdem voll gestopft. Wird bei KTM sicher nicht anderst gewesen sein.
Die Dividende haben sie um 1/3 gekürzt um Vergleich zum Vorjahr. Ob man sowas noch wirklich zahlen muss, ist die Frage, aber das ist Teil des VW-Gesetzes, das ein Teil der Gewinne an Aktionäre geht. Nebenbei, jeder kann Aktionär sein und mitverdienen.
Was man Blume bei VW anrechnen muss, der verkleinert den Wasserkopf, das hat vorher noch keiner mal probiert.
Was die Zukunft für VW und Co. angeht, sieht es schlecht aus, weil sie halt die Zahlen der Bestellungen sehen, die in 3 oder 4 Quartalen sicher zu sein scheinen. Und das ist halt dünn was da in den Büchern steht. Erstmal waren einige Modelle echter Müll (nur mal das Thema Ölverbrauch googln), aktuelle Fahrzeuge sind am Geschmack vorbei entwickelt und technologisch veraltet. Dann kommen da noch die Chinaböller, die vom Staat gepusht werden und weit unter Arbeitsstandards hergestellt werden, die wir hier alle genießen und immer fordern. Das mit den technischen Problemen kannst auch wieder auf KTM umlegen...die haben auch mächtig abgebaut.
Die Politik hält sich bei VW schon länger raus mit Unterstützung. Die müssen allgemein die Rahmenbedingungen verbessern. Nur was die Arbeitsplätze angeht, da wirken sie wohl auf VW ein. Denn sonst kann man sich die Abwanderung der Modelle aus dem Osten nach Niedersachen nicht erklären.
*edit: VW-Gesetz: Diese Regelung räumt dem Land Niedersachsen mit seinem Anteil von 20,2 Prozent effektiv eine Sperrminorität, also ein Vetorecht in allen wichtigen Entscheidungen, ein."
Audi hat Brüssel zu gemacht, was auch ein 200.000 Einheiten Werk war. Der Gewinnrückgang jetzt hat nur indirekt mit den Strafen zutun. Man könnte jetzt mit Imageschaden argumentieren, aber bitte, die Leute kaufen Teslas!
Die Gründe wieso es bei VW so schlecht läuft ist hier grade nicht Thema, aber KTM hatte auch das Problem mit Absatzschwäche, hat aber nicht reagiert.
Achso, das man sagt, die Investitionen sind schon in den Kosten eingepreist, der sieht die aktuelle Lage nicht. Die Hersteller müssen duale Entwicklung betreiben. Erstmal die E-Autos die extrem komplex sind und wo viel neues entwicklet werden muss oder das Wissen eingekauft wird. Auch die Werke müssen komplett angepaßt werden. So Grundmodernisierungen macht man alle 30 Jahre und dann mal ein Werk. Jetzt müssen innerhalb 5-10 Jahre alle Werke deutlich modernisiert werden.
Da die E-Autos nicht so wirklich überall ankommen, müssen jetzt auch wieder Verbrenner entwickelt werden.
Klar gibt es immer die, die sagen, hätten sie die E-Karren nicht gemacht....Leute, der Chinamann will die E-Karren. Schaut euch die Zahlen von BYD da an, 1,8 Millionen E-Autos weltweit...VW kommt nicht mal auf 400.000. China ist der größte Markt der Welt dafür. Da lohnt schon die Entwicklung von Fahrzeugen, die nur da verkauft werden könnten. Das macht VW jetzt auch.
VW hat den E-Autotrennt verpennt und dann hektisch Geld ausgegeben für Firmen und Projekte, die nicht funktioniert haben, weil die Manager Pfeifen waren. Und jup, die Taschen haben sie sich trotzdem voll gestopft. Wird bei KTM sicher nicht anderst gewesen sein.
Die Dividende haben sie um 1/3 gekürzt um Vergleich zum Vorjahr. Ob man sowas noch wirklich zahlen muss, ist die Frage, aber das ist Teil des VW-Gesetzes, das ein Teil der Gewinne an Aktionäre geht. Nebenbei, jeder kann Aktionär sein und mitverdienen.
Was man Blume bei VW anrechnen muss, der verkleinert den Wasserkopf, das hat vorher noch keiner mal probiert.
Was die Zukunft für VW und Co. angeht, sieht es schlecht aus, weil sie halt die Zahlen der Bestellungen sehen, die in 3 oder 4 Quartalen sicher zu sein scheinen. Und das ist halt dünn was da in den Büchern steht. Erstmal waren einige Modelle echter Müll (nur mal das Thema Ölverbrauch googln), aktuelle Fahrzeuge sind am Geschmack vorbei entwickelt und technologisch veraltet. Dann kommen da noch die Chinaböller, die vom Staat gepusht werden und weit unter Arbeitsstandards hergestellt werden, die wir hier alle genießen und immer fordern. Das mit den technischen Problemen kannst auch wieder auf KTM umlegen...die haben auch mächtig abgebaut.
Die Politik hält sich bei VW schon länger raus mit Unterstützung. Die müssen allgemein die Rahmenbedingungen verbessern. Nur was die Arbeitsplätze angeht, da wirken sie wohl auf VW ein. Denn sonst kann man sich die Abwanderung der Modelle aus dem Osten nach Niedersachen nicht erklären.
*edit: VW-Gesetz: Diese Regelung räumt dem Land Niedersachsen mit seinem Anteil von 20,2 Prozent effektiv eine Sperrminorität, also ein Vetorecht in allen wichtigen Entscheidungen, ein."
Tschau Norman 
