Krise bei KTM

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juschka
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Re: Krise bei KTM

#201 Beitrag von juschka »

Ne aufgrund des VW- Gesetzes beginnt dort für das Land die Sperrminorität schon bei 20,1 %.
Ja und neben der Sperrminorität stimmt das Land Niedersachsem im Aufsichtsrat in der Regel mit den AN- Vertretern, denn alles was Richtung Personalabbau geht, geht zu Lasten des Landes , sprich Arbeitslosengeld usw.
Daher ist es dort wirklich schwer was zu verändern , weil die AN- Seite echt stark und faktisch die Mehrheit hat.

Aber egal, hat nichts mit KTM zu tun, ausser die Mahnung sich anzuschauen was passieren kann, wenn ein Tanker zu schlingern anfängt.
Vg juschka

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Ackerschnacker
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Re: Krise bei KTM

#202 Beitrag von Ackerschnacker »

:moin:

das sieht echt übel aus für die Mitarbeiter :(

https://exxpress.at/economy/ktm-am-ende ... auf-lager/

Gruß Ralf
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nexiagsi16v
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Re: Krise bei KTM

#203 Beitrag von nexiagsi16v »

Puuh, das klingt wirklich nach einem Ende von KTM in Europa. Die kaspern da auch schon viel zu lange rum und finden keine Lösung. Es gibt wahrscheinlich auch keine.
Ein Neustart mit der Schuldensummer, kann man auch knicken. Die bräuchten ein großen Hersteller oder Investor, der alles übernimmt. Nur die in Frage kommen würden, haben wahrscheinlich schon alles gesehen und abgewunken.
KTM in der MotoGP wird es 2026 sicherlich nicht mehr geben und die Gefahr besteht, dass sie auch diese Saison nicht zu Ende bringen. Denn irgendwann gehen die Teile aus. Auch wenn man das Team weiter betreiben kann, aber die Ingeneure und die Maschinen, stehen recht schnell nicht mehr zur Verfügung.
Tschau Norman :hello:

snap-on
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Re: Krise bei KTM

#204 Beitrag von snap-on »

Es hat ja vollmundig geheißen, die Investoren würden Schlange stehen.

Dass noch nichts in trockenen Tüchern ist, spricht eigentlich Bände.

Der Remus-Eigner klagt 80 Millionen ein und bietet Aktien zum Kauf an, auf die er glaubt ein Pfandrecht zu haben.
Dagegen klagt der Pierer.

Bei dem derzeitigen Kurs der Aktie sind 80 Millionen wahrscheinlich ein ordentlicher Anteil am Unternehmen.
Man weiß ja nicht, was an Sicherheiten gewährt wurde, es war auch von Gebäuden die Rede.
Was ist, wenn Fertigungsmaschinen gepfändet werden?

Um den 25. Mai sind 600 oder 700 Millionen für die 30% der Gläubiger fällig.

Wer soll diese Summe investieren, wenn er nicht weiß,wie der Rechtsstreit ausgeht und mit welchem Miteigentümer er plötzlich am Tisch sitzt?

Schlimm für die Mitarbeiter und die ganze Region.

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edieagle
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Re: Krise bei KTM

#205 Beitrag von edieagle »

ich wundere mich wo die das Geld für die MotoGP hernehmen, kann mir nicht vorstellen dass die ohne Probleme da raus kommen. :eek:
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Gruß aus dem Tullnerfeld von Edi :coffee:

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Re: Krise bei KTM

#206 Beitrag von Tornanti »

Einiges wird von Werbepartnern / Sponsoren kommen.
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snap-on
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Re: Krise bei KTM

#207 Beitrag von snap-on »

Das Team wird eine eigenständige Firma sein.

Schon lange wird spekuliert, ob ein Investor Anteile kauft, Hamilton war im Gespräch.

Die DORNA hat begrenzt, vieviel das Werk vom Team an Leasingraten für ein Paket aus zwei Motorrädern und Ersatzmotoren verlangen darf.
Außerdem bekommt jedes Team von der Dorna richtig Geld für die Teilnahme an der WM, das wird aus TV-Rechten und den Gebühren, die Veranstalter zahlen müssen, finanziert.

Teams sind heute viel solider finanziert als früher.

Viele wirtschaften erfolgreich, ohne Teil eines Werkes zu sein.

Das Team wird sich evtl. erhalten lassen. Mit eigenen Einnahmen und Sponsoren.

Die große Frage: Wo sitzt der Ingenieur, der den neuen Rahmen konstruiert?
Und wo der Arbeiter, der ihn zusammenschweißt?

Sind die Mitarbeiter des Teams oder welche von KTM, die das fertige Teil dann ans Team verkaufen?

Gehören sie zu KTM, sind sie nach einer endgültigen Pleite nicht mehr verfügbar.

Dann bräuche das Team ein größeres Budget, um auch die zu übernehmen.

Die zwei stehen jetzt für viele Spezialisten.

Niemand weiß, welchen Kostenstellen und Firmen die zugeordnet sind.

Nehmen wir an die Leasinggebühren für ein Motorrad sind auf 1 Million begrenzt. Bisher hat niemand KTM daran gehindert, drei Millionen in die Entwicklung der Aerodynamik eines Motorrad zu stecken, dass dann für eine Million ans eigene Team verleast wird.

Diese Subvention fällt bei einer Pleite weg.

Allerdings rechnet man bei einer Übernahme der Rechte durch Liberty Media mit deutlich höheren Einahmen durch Sponsoren für alle.

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Re: Krise bei KTM

#208 Beitrag von nexiagsi16v »

Red Bull wird hier das Team am Leben halten, aber die Weiterentwicklung wird es kaum noch geben. Alle 4 Fahrer fahren sehr unterschiedliche Versionen der KTM, was es auch nicht grade einfach macht, den richtigen Weg zu finden. Man hat zwar glaube noch 3 Testfahrer unter Vertrag, aber Wildcardeinsätze schließt KTM aktuell aus.

Für micht spricht das halt alles gegen eine 2026er MotoGP von KTM. Das könnte 2026 maximal so enden, wie damals das Projekt von Kawasaki. Ob die Dorna das so sehen möchte? Ich weiß nicht...
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blahwas
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Re: Krise bei KTM

#209 Beitrag von blahwas »

Wer würde jetzt noch eine KTM >500 ccm neu kaufen? Ich nicht.

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awv99
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Re: Krise bei KTM

#210 Beitrag von awv99 »

....ich denke der Neukauf einer KTM

..z.B. 1290 Adventure....

ist eine Frage des Preises.


Aktuell kostet sie um die 16.500 Euro.

Dafür gibt es nicht viel ( bis gar nix ) vergleichbares....

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Re: Krise bei KTM

#211 Beitrag von kautabbak »

awv99 hat geschrieben: 16. Mai 2025 15:43 ....ich denke der Neukauf einer KTM

..z.B. 1290 Adventure....

ist eine Frage des Preises.


Aktuell kostet sie um die 16.500 Euro.

Dafür gibt es nicht viel ( bis gar nix ) vergleichbares....
Mir fällt auch kein Modell dieser Kategorie ein, bei dem der Hersteller gerade pleite geht :pfeif:
Besten Gruß
David


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Re: Krise bei KTM

#212 Beitrag von Tornanti »

awv99 hat geschrieben: 16. Mai 2025 15:43 ....ich denke der Neukauf einer KTM

..z.B. 1290 Adventure....

ist eine Frage des Preises.


Aktuell kostet sie um die 16.500 Euro.

Dafür gibt es nicht viel ( bis gar nix ) vergleichbares....
Für mich stände die Frage, wie es um Garantie, Gewährleistung, Kulanzanträge und Ersatzteilversorgung bestellt ist, wenn KTM endgültig pleite geht. Ohne fetten Preisabschlag würde ich momentan nicht kaufen.
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Re: Krise bei KTM

#213 Beitrag von blahwas »

Ersatzteile, Verschleißteile... Garantie wäre gegen den Händler

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Re: Krise bei KTM

#214 Beitrag von nexiagsi16v »

Auf dem Papier bekommt man halt wirklich viel fürs Geld. Für 16.500€ sind es dann aber auch 2023er Modelle oder 2024er mit Tageszulassung. Also bei letzteren ist die Frage, wie lange schon, wegen Garantie. Die läuft ja ab dem Tag der Zulassung rückwärts ab. Auch wenn das jetzt von uns überbewertet wird, aber KTM und Qualität haben sich gefühlt irgendwann getrennt. Mal abgesehen von Verschleißteilen, könnte es doch jetzt schon eng mit Ersatzteilen werden. Müßte man sich mal durch die KTM-Foren wühlen.

Wer aber noch mehr Preisabschlag wünscht, der will es geschenkt haben. Bei anderen Hersteller legt man für so ein Paket locker 5.000€ mehr auf den Tisch.
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Re: Krise bei KTM

#215 Beitrag von awv99 »

....Nach meiner Erfahrung mit 2 x 1290 Adventure
treten Garantiereparaturen im Anfang der Garantiezeit auf.

Teilweise werden 24er Modelle auch mit 4 Jahren Garantie angeboten.

Wobei man bedenken sollte, dass die Garantie ( u. Verlängerung) die regelmässigen Inspektionen beim Händler bedingen.
Da kann man mit
400,- bis 500,- für die kleine Inspektion ( alle 15.000 km )
und 800,- bis 900,- für die grosse ( alle 30.000 km)
rechnen.

Da langen die Händler schon ordentlich zu....

Dafür ist aber durch den grossen V2 absoluter Fahrspass garantiert....

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Re: Krise bei KTM

#216 Beitrag von nexiagsi16v »

Naja, ein Kollgege war diese Woche mit seiner 3 Jahre alten BMW zur großen Inspektion. Ich glaube es ist eine R1250 RS (oder RT) mit etwas über 20.000km auf der Uhr. Da haben sie sogar das Ventilspiel kontrolliert/eingestellt. Find ich sehr für im Motorradleben. Er mußte dann auch 850€ blechen.
Das nimmt sich alles nicht mehr viel.
Bei meiner 650er Versys ist jetzt im Juni Inspektion (Bremsflüssigkeit, Öl, Kerzen und Kühlwassertausch) fällig. 550€ (inkl. TÜV). Ausgenommen die finden noch was....aber die VS ist so Zuverlässigkeitstur, das da eigentlich nix kommen sollte. Selbst die Batterie ist immer drin geblieben und nun schon 8 Jahre alt.
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Re: Krise bei KTM

#217 Beitrag von awv99 »

Ein Freund von mir zahlt für seine BMW R1200 Gs Adventure für die Inspektionen
==> ca die Hälfte der KTM Inspektionspreise. !!
Also ca. 250,- die kleine
und ca. 400,- die grosse ( Ventilspielkontrolle)

Ok, er muss alle 10.000 km hin, statt 15.000 km Intervalle bei KTM.
Aber die wenigsten fahren 15.00 im Jahr.

Und um die Garantie (_ Verlängerung) zu erhalten muss man 1x im Jahr hin.

Ktm langt da mit den Inspektionspreisen schon ordentlich zu....

Die Preise oben sind jeweils ohne Verschleissteile wie Bremse, Reifen, etc. und natürlich ohne Sonderarbeiten.

juschka
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Re: Krise bei KTM

#218 Beitrag von juschka »

Naja, erst mal hängt es doch davon ab, wie es bei KTM weitergeht - ich frage mich von welchen KTM-Händlern ihr redet.
Angenommen KTM ist komplett pleite und wird abgewickelt - dann wird es auch nicht viele Händler geben, die sich KTM noch auf das Schild schreiben. Entsprechend greift dann auch keine Herstellergarantie bzw. gewährleistung mehr. Ist ja keiner mehr da.
Die Garantien müssen die Händler zwar abwickeln, holen sich aber die Freigabe vom Hersteller - wenn es den nicht mehr gibt...
Sollte KTM übernommen werden ist die Frage, wie sich der neue Besitzer aufstellt - auch hier gibt es viele rechtliche Varianten, die sicherstellen, dass sie nicht für den Qualitätsmüll der letzten 10 Jahre zeichnen müsssen.

VG juschka

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Re: Krise bei KTM

#219 Beitrag von snap-on »

Das Werk hat für den Zusammenbau der Kisten, die im April produziert wurden, das Lager geplündert.

Es wurde berichtet, dass schon wieder nur teilweise zusammengebaute Motorräder rumstehen.

D.H., da fehlen Teile komplett, gar nix mehr da.

Die Lieferketten sind komplett zusammengebrochen, stand glaube ich in dem von blahwas verlinkten Artikel.

Irgendwo habe ich was von einem gelesen, der seit 8 Monaten auf ein Getriebeteil für eine 790er oder 890er wartet.

Wird die Bude abgewickelt, wird sicher einer das Lager kaufen.

Fraglich ist, ob dann auch Teile nachgefertigt werden. Das ist bei Teilen für's Getriebe nicht ganz trivial, kostet richtig Geld und ist mit Risiken bei Toleranzen und Material und Härtung behaftet.

Der Z. hat mir mal erzählt, wie er vom Pierer das Lager für die Huskies mit BMW-Zweizylinder, die Nuda, gekauft hat.

War am Anfang ein gutes Geschäft.

Jetzt ist alles ausgesucht, die Reste wurden günstigst en bloc verkauft.

Fazit: Werden die wirklich abgewickelt, werden die Preise noch weiter sinken.

Der Wertverlust wird ordentlich und vor allem schnell sein.

Ich würde keine KTM kaufen, zu keinem Preis.


Ein Freund hatte eine Voxan.
Zwischen erster und zweiter Pleite ist ein Ölschlauch geplatzt. Ein Formteil, hat ausgesehen wie ein Sauschwanz.

Das Teil, Preis ca.50.-, war nicht zu bekommen.

Habe ihm dann was gebaut. Freundschaftspreis, hat nur so ca. 400.- gekostet.

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Re: Krise bei KTM

#220 Beitrag von snap-on »

Juschka, Vertragspartner ist der Händler, bei dem man kauft.

Der muß Gewährleistung, nicht Garantie, geben.

Ob es noch einen Hersteller gibt, der ihn von Ansprüchen freihält, oder auch nicht, ist nicht das Problem des Kunden.

Wenn der Händler das einsieht und kein Rechtsstreit rauskommt.

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