Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

Fragen zur Straßenverkehrsordnung, TÜV, Zulassungsrecht, Versicherungen und Gewährleistung von Kawasaki.
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blahwas
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#21 Beitrag von blahwas »

Ich habe leider keine Zulassungsbescheinigung bzw CoC zu meiner Versys 650 dazu bekommen. Das war ja ein Gebrauchtkauf. In den Papieren steht Dunlop D205, weil das zufällig die Erstbereifung ist und Kawasaki das dem Kawa so gemeldet hat. Im CoC steht nur die Reifendimension...

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JanL
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#22 Beitrag von JanL »

Die Meisten Prüfer (und auch Polizisten) sind einfach uninformiert und bilden sich nicht weiter. Dazu kommen noch diejenigen, die es wissen und einen fetten Braten riechen.
Meist arbeiten die Prüfer mit Umsatzbeteiligung. Für eine Einzelabnahme gibt es also extra Geld auf dem Lohnzettel. In dem Fall würde ich als Prüfer in der jetzigen Lage, wo alle Irgendwas wissen, nur nicht das Richtige und ich jeden durch die Unsicherheit veräppeln lassen kann so eine teure und unnötige Prüfung ...
Ein Schelm wer dabei böses denkt.
Das Gleiche hatten wir doch schon einmal bei den PKW´s. Am Anfang ein Geschrei und kein TÜV und mit der Zeit hat keiner mehr davon gesprochen.
Schuld daran ist doch die Presse, die wieder einmal Halbwahrheiten unter das Volk bringt.

Und Leute - Das "Problemchen" gibt es doch nicht seit diesem Jahr. Abhängig vom Herstellungsdatum des Reifens gilt diese Regelung doch schon seit 2018. Mal ehrlich, wer heute noch Reifen von 2017 drauf hat, der sollte dringend zum Händler oder das Fahrzeug am besten stehen lassen.

COC-Papiere sind eigentlich immer mitzuführen. Eine Kopie reicht, da die nicht vom Original zu unterscheiden sind.
COC = Auszug aus Betriebserlaubnis
Polizei und TÜV haben eigentlich darauf Zugriff.
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#23 Beitrag von Soeren2008 »

JanL hat geschrieben: 26. Jan 2025 13:40 ...
COC-Papiere sind eigentlich immer mitzuführen. Eine Kopie reicht, da die nicht vom Original zu unterscheiden sind.
...
Mitzuführen ist die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) im Original. Sonst nichts... Als Fahrzeugführer den Führerschein und der Personalausweis als amtlichen Identitätsnachweis (eine nicht Mitführpflicht besteht nicht immer).
COC-Papiere dürfen wie die Geburtsurkunde zu Hause bleiben.
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theflic
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#24 Beitrag von theflic »

Hier steht doch wirklich alles:
http://www.reifen-freigaben.de/tireappr ... &default=1

Mit EU ÜBEREINSTIMMUNGSBESCHEINIGUNG alles gut, ohne muss eingetragen werden.
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#25 Beitrag von theflic »

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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#26 Beitrag von theflic »

Noch ein kurzes Wort zur Petitionseite:

Schaut euch die Verlinkung der Italienischen Seite und dann das Impressum der verlinkten "change.org Seite" an und überlegt nun, ob in Kalifornien es tatsächlich jemanden interessiert, wie wir unsere Reifen eintragen!!

Die Verwunderung über diesen Versuch, mit der Methode " an anderer Leutes Geld zu kommen", und der wenigen Gegenwehr hält sich bei mir zumindest in Grenzen. Kommt wohl häufiger vor.

Das Detektieren von Fakten ist häufig hilfreich, aber leider nicht immer so einfach.

Allen für dieses Jahr gute und sichere Fahrten. Bleibt alle gesund, ohne große Schäden. :cheers:
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#27 Beitrag von blahwas »

In der aktuellen MOTORRAD:
image.png
Bei enduro.de steht auch was dazu:
https://www.enduro.de/neuregelung-fuer- ... sen-89730/

Abgeschrieben von Bridgestone:
https://motorradfreigaben.info/#suche

Primärquelle kenne ich noch nicht.

Uwe_MY
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#28 Beitrag von Uwe_MY »

Und was ist da jetzt neu?

DEKRA und TÜV konnten meines Wissens nach schon immer die Reifenfabrikatsbindung austragen lassen. Das bedurfte einer Einzelabnahme und das ist auch heute noch so. Zumindest kenne ich das so bei Motorrädern älteren Baujahres so. Hab das Procedere gerade mit der XT500 hinter mir.

Für in Hessen zugelassenen Motorräder bedarf es, warum auch immer, noch ne Extraschleife über die so genannte Bündelungsstelle.

Diese bestätigt, gegen etwas Wartezeit und einen kleinen Obulus, daß der TÜV der die Einzelabnahme vorgenommen hat das auch darf..

:headshake:

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blahwas
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#29 Beitrag von blahwas »

Die pauschale Austragung der Reifenbindung haben TÜV, DEKRA und Co zuletzt eben nicht mehr gemacht. Es wurde nur noch genau das Reifenmodell eingetragen, das gerade montiert war, zB Bridgestone T32. Sogar bei EU Betriebserlaubnis, womit man sich sogar verschlechtert hätte.

Uwe_MY
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#30 Beitrag von Uwe_MY »

Danke für die Erläuterung!

Ich war gedanklich mehr bei der Reifengröße (was ein Problem bei einigen älteren Mopeds ist), weniger bei der Marke des Reifens!

;)

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Soeren2008
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#31 Beitrag von Soeren2008 »

Es kann die Reifengröße tatsächlich von der "Empfehlung" des Reifenherstellers eingetragen werden ohne Fabrikatsbindung.
Soll heißen, daß dann in Zukunft auf diesem Motorrad diese Rad-Reifen-Kombination von jedem Hersteller legal montiert werden darf.
Dazu gibt es in anderen Foren bereits Aussagen von einigen Besitzer, die dies erfolgreich gemacht haben.
Ist ein Aufwand und kostet.
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#32 Beitrag von blahwas »

Soeren2008 hat geschrieben: 29. Mär 2025 07:58 Es kann die Reifengröße tatsächlich von der "Empfehlung" des Reifenherstellers eingetragen werden ohne Fabrikatsbindung.
Soll heißen, daß dann in Zukunft auf diesem Motorrad diese Rad-Reifen-Kombination von jedem Hersteller legal montiert werden darf.
Dazu gibt es in anderen Foren bereits Aussagen von einigen Besitzer, die dies erfolgreich gemacht haben.
Ist ein Aufwand und kostet.
Da sind die Prüfstellen die letzten 12 Monate leider deutlich zurück gerudert und machen das jetzt nicht mehr, zumindest ist das deren interne Vorgabe. Vereinzelt mag es gute Prüfer geben, die es trotzdem gemacht haben. Jetzt tun sie es eben auch wieder laut interner Vorgabe, sagt zumindest Bridgestone.

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Soeren2008
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#33 Beitrag von Soeren2008 »

Ich spreche von hier und heute. :D
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Kasimir
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Re: Petition zur Rücknahme der gesetzlichen Regelung zur Reifeneintragung bei Motorrädern mit ABE

#34 Beitrag von Kasimir »

Soeren2008 hat geschrieben: 29. Mär 2025 07:58 Es kann die Reifengröße tatsächlich von der "Empfehlung" des Reifenherstellers eingetragen werden ohne Fabrikatsbindung.
Soll heißen, daß dann in Zukunft auf diesem Motorrad diese Rad-Reifen-Kombination von jedem Hersteller legal montiert werden darf.
Dazu gibt es in anderen Foren bereits Aussagen von einigen Besitzer, die dies erfolgreich gemacht haben.
Ist ein Aufwand und kostet.
War vor Gesetzesänderung kostenlos und ohne Aufwand möglich. Einfach die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifen- Herstellers mitführen und es waren keine Probleme zu erwarten.
Eigene Erfahrung, ZX7R am Hinterreifen. Original lt. Schein 190/50 und als Alternative 190/55 (erhöht die Wendigkeit ungemein, lässt aber den "Angsstreifen" ins unermessliche wachsen ;))
Die jetzige Gesetzeslage schreibt vor, „Reifenbindung gemäß Betriebserlaubnis beachten“ und ich bin aufgefordert eine andere, neue Reifenkombi eintragen zu lassen. Die alten Reifenkombinationen gibt es ja nicht mehr, z.B. den guten ME Z1. Die Alternative die nun möglich ist, die Reifenkombi austragen zu lassen. Da sind wir wieder bei Aufwand und kostet.

War da nicht mal der Gedanke es einfacher und praktikabler zu machen? In diesem Fall hat es nicht geklappt, leider wurde die Problemtik nicht erkannt, bzw ignoriert. Wohl auch Aufgrund der langen Laufzeit von 5 Jahren gab es keinen pauschalen Aufschrei, sondern nur vereinzelte Stimmen die das Problem erkannt haben.

Schöne Grüße,
Karsten
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Früher:
Transalp 650, ZZR 600, GPZ 600 R, Zündapp CS 50 ?

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