Und so vergeht die Wartezeit halb gesittet um. Das Motorrad meiner Mitfahrerin stellen wir auf den Platz runter, warten wie zwei normale Töffahrer am Strassenrand, denn ein Unfall ist ja nicht zu erkennen, es hat ja kein Fahrzeug am Strassenrand liegen
Die zwei ortsansässigen Abschlepper sind da. Sie wissen wohl noch nicht, was sie erwartet, denn ich musste erstmal erklären, dass es ums andere, unsichtbare Motorrad geht.
Und so beginnt die spannende Bergung von meinem perfekt rückwärts einparkierten Motorrad. Das Bäumchen liegt genau quer hinter den Koffern durch, hält das ganze Motorrad sicher bis die Jungs dieses am Vorderreifen hochziehen, Stück für Stück, langsam seitlich aufrichten. An der Kante oben reissen wie dann zu dritt am Motorrad, ums zurück auf die Reifen zu stellen.
Und so steht wieder auf der Strasse, meine Versys, den Dreck wegputzen, Schaden begutachten. Der Lenker völlig verbogen, die Koffer links unten eingedrückt, die Batterie schwach von der angelassenen Zündung...aber ansonsten scheint sies gut überstanden zu haben.
Das zeigt sich nun auch die Tage danach, wo ich sie beim lokalen Honda Moped- und Rasenmäher-Mechaniker begutachten lasse. Lenker verbogen, Lenkerbrücke oben gerissen, Seitenkoffer verbeult, Tank oben leicht eingedrückt und diverse Kratzer an den Sturzbügel, Handguards, Achspuffern. Dank denen hat sies wohl so gut überstanden. Und mit der Vollkasko-Versicherung muss ich mich nun um (fast) nichts kümmern und mach nun Wanderferien...denn bis auf einen kleinen blauen Flecken am Unterarm ist mir nichts passiert.
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. meine nigelnagelneue Wanderschuhe werden nun auf die harte Tour eingetragen 
4,9 l Ø